Als Schreibberaterin für Qualifikationsschriften begleite ich Sie auf Ihrem akademischen Weg – von der Bachelor- und Master-Arbeit bis hin zur Dissertation, im Einzelfall auch bei Ihrer Habilitationsschrift.
Seien Sie sich gewiss: Ich möchte Sie bestmöglich unterstützen. Dabei ist es mir ein großes Anliegen, Sie in der Eigenständigkeit des wissenschaftlichen Arbeitens zu befähigen. Umgekehrt formuliert bedeutet dies ausdrücklich, dass ich kein Ghostwriting anbiete.
Bei meiner Arbeit stütze ich mich in Anlehnung an die Qualitätsstandards der Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung (gefsus) auf folgende Grundsätze:
Aus meinem Verständnis von akademischer Schreibberatung arbeite ich:
- überwiegend nicht instruierend, sodass Sie Problemlösungen und Ideen für Ihre Weiterarbeit durch mich angeleitet selbst entwickeln,
- lösungs- und ressourcenorientiert, sodass ich Sie dabei unterstütze, Ihre eigenen Ressourcen bestmöglich für Ihre Schreibprojekt zunutze zu machen und sie mit meinen Anregungen auszubauen und weiterzuentwickeln,
- auf Augenhöhe, insofern ich in Ihrem Auftrag weder lehrend noch beurteilend tätig bin, sodass keine derartige strukturelle und/oder institutionelle Abhängigkeit vorliegt,
- personen- und kontextorientiert, was bedeutet, dass nicht ausschließlich Ihr Text und Ihre Textproduktion Gegenstand der Beratung sind, sondern ich Sie als Ratsuchende*r mit allem, was Sie im Schreibprozess beschäftigt, berücksichtige
(Ungeachtet dessen ist Schreibberatung keine Therapie: Das Schreiben und der Schreibprozess stehen im Vordergrund. Gegebenenfalls rate ich Ihnen, ergänzend oder alternativ entsprechende Beratungsstellen aufzusuchen.), - ergebnisoffen, sodass auch ein Abbruch eines einzelnen Schreibprojektes oder auch Ihres gesamten akademischen Qualifikationsweges (was beides noch nicht vorgekommen ist) Ergebnis meiner Schreibberatung sein kann,
- und im stetigen Austausch mit Fachkolleg*innen in der Hochschuldidaktik und im freien Lektorat.
Als meine Aufgaben in der akademischen Schreibberatung sehe ich es an:
- Ihnen aktiv zuzuhören und einen geschützten Raum für Ihr Anliegen zu geben, beispielsweise indem ich Gesprächstechniken der personzentrierten Beratung einsetze,
- Ihnen Schreib- und Leseprozesse bewusst zu machen, also zu verdeutlichen, dass insbesondere wissenschaftliches Lesen und Schreiben prozesshaft verlaufen (sollten), und mit Ihnen Ihre eigenen Prozesse in für Sie bearbeitbare Schritte zu zerlegen,
- für Sie passende Lese- und Schreibtechniken zu erarbeiten, also gemeinsam mit Ihnen zu reflektieren und auszuprobieren, welche Techniken für Sie in welcher Phase Ihres Schreibvorhabens sinnvoll sind,
- Ihnen Schreibstrategien bewusst zu machen, also Ihnen zu vergegenwärtigen, dass es unterschiedliche Vorgehensweisen beim Schreiben gibt, die nicht grundsätzlich „richtig“ oder „falsch“ sind,
- Ihnen Leseweisen und -modi bewusst zu machen, also Ihnen nahezubringen, dass sich je nach Ihrem Leseziel unterschiedliche Lesehaltungen und -techniken anbieten,
- Ihnen zu helfen, Ihre Stärken beim wissenschaftlichen Arbeiten aufzubauen und Schwächen abzubauen, sodass Sie diese zunächst einmal erkennen, um sich dann Ihre Stärken zunutze zu machen und einen zielführenden Umgang mit Ihren Schwächen zu finden,
- Ihnen konkrete Rückmeldungen zu Ihrem jeweiligen Textentwurf zu geben, mit denen Sie an die Hand bekommen, was Sie für eine Überarbeitung Ihres Textes tun können, um die Zielgruppe Ihrer Qualifikationsschrift zu überzeugen.
Diese Grundlagen zu Qualitätsstandards in der akademischen Schreibberatung sind der ausführlichen Zusammenstellung der Speziellen InteressensGruppe (SIG) „Qualitätsstandards und Inhalte der Peer-Schreibtutor*innen-Ausbildung“ der gefsus entnommen, vgl. https://gefsus.de/images/Downloads/RahmenkonzepPeerSchreibtutor_innenausbildg.pdf (Stand: März 2016).